Autor: DREIECK DESIGN Redaktion
Zuletzt aktualisiert: 31.07.2023
Ein separates Esszimmer bietet viele Vorteile – in den meisten Wohnungen ist der Platz jedoch zu knapp dafür. Deshalb ist der Essbereich vielfach in die Küche integriert, aber auch eine Verbindung aus Wohn- und Esszimmer wird immer beliebter: Der Trend geht klar in die Richtung offener, mehrfach genutzter Wohnflächen. Doch wie lassen sich solche Räume optimal gestalten? In diesem Beitrag erhalten Sie Tipps, Ideen und Inspiration, um ein kombiniertes Wohn-Esszimmer modern einzurichten.
(Foto zeigt Glasvitrine SOLUS FLY, Couchtisch FILIO Keramik, Konsole FLY und Standspiegel GIOLINA)
Wohn-Esszimmer alltagstauglich einrichten: Ablageflächen und Wege beachten
Zu Beginn sollten Sie sich ein paar Gedanken dazu machen, wie der Raum im Alltag am besten funktioniert. Schließlich bringt Ihnen die geschmackvollste Einrichtung wenig, wenn diese nicht auch praktisch ist. Stellen Sie sich dazu am besten vor, welche Aufgaben Sie täglich erledigen müssen und wie Sie die Wege dazu möglichst kurz halten.
Vor allem der Esstisch spielt eine entscheidende Rolle – er sollte …
… sich nahe an der Küche bzw. der Eingangstür befinden, sodass das Servieren der Speisen möglichst unkompliziert ist.
…sich idealerweise nahe an dem Geschirrschrank bzw. -vitrine befinden, sodass das Tischdecken erleichtert wird.
…von zusätzlichen Ablageflächen (Sideboards, Konsole etc.) umgeben sein, wo bei Bedarf Geschirr, Getränke oder Essen abgestellt werden können.
Besonders empfehlenswert ist zum Beispiel eine stilvolle Anrichte neben dem Tisch, die dann auch ideal als Raumteiler dienen kann. Falls es gar nicht anders geht, als den Esstisch weit weg von der Küche aufzustellen, dann schafft ein kleiner Geschirrwagen bzw. ein rollbarer Beistelltisch Abhilfe.
Die wichtigste Grundregel für mehrfach genutzte Räume: Sie brauchen Struktur. Wenn Sie Wohn- und Esszimmer in einem Raum unterbringen, sollten Sie diesen also optisch in mehrere Zonen einteilen. Ansonsten wirkt dieser schnell chaotisch oder unruhig. Verwenden Sie dazu einerseits Raumtrenner, andererseits aber auch verbindende Elemente. So entsteht ein geordnetes, aber zusammenhängendes Ganzes.
Um dies zu erreichen, eignen sich beispielsweise:
Mit Farben können Sie wunderbar spielen und einzelne Bereiche voneinander abgrenzen. Streichen Sie beispielsweise die Wand der Essecke in einer markanteren Farbe und kombinieren Sie dazu eine farblich entsprechende Hängelampe über dem Tisch.
Tipp: Vergessen Sie nicht, dass der Raum trotzdem zusammengehört. Ideal ist beispielsweise ein einheitliches Farbschema mit jeweils unterschiedlichen Akzenten in Ess- und Wohnbereich.
Mithilfe des Bodenbelags lässt sich der Raum hervorragend strukturieren, indem man einzelne „Wohninseln“ schafft. Ein großer Teppich unter dem Esstisch ist zum Beispiel eine einfache, wirkungsvolle Möglichkeit, um diesen optisch abzugrenzen.
Zwar etwas aufwändiger, jedoch noch effektiver ist ein Podest unter dem Essbereich. Somit entstehen beinahe schon zwei getrennte Räume.
Tipp: Wenn Sie Flexibilität schätzen und Ihr Wohn-Esszimmer immer wieder anders aufteilen möchten, dann sind rollbare Möbelstücke (z. B. ein Regal oder Paravent auf Rollen) ideal.
Ob Sideboard, Bücherregal oder Vitrine: Längliche Möbelstücke sind die idealen Raumteiler. Oder stellen Sie einfach das Sofa in die Raummitte, mit dem Rücken zum Esstisch – voilà, schon entsteht eine visuelle Unterteilung in zwei Bereiche.
(Foto zeigt Massivholzkonsole FLAIR 180 in Eiche von DREIECK DESIGN)
Neben Möbeln können Sie auch große Zimmerpflanzen als Trennungselemente einsetzen – oder wie wäre es mit einer Kombination aus beidem? Stellen Sie beispielsweise eine große Monstera-Pflanze auf einen Beistelltisch und daneben ein offenes Regal. Fertig ist der moderne Raumteiler mit Grünfaktor.
Ebenso lassen sich mit den Gewächsen einzelne Bereiche als zusammengehörig markieren, etwa indem Sie rechts und links von der Sofaecke die gleiche Pflanze aufstellen.
Last but not least: Licht spielt eine essenzielle Rolle bei der Wirkung des Raumes. Setzen Sie es also bewusst ein, um verschiedene Zonen zu kreieren. Für den Wohnbereich eignet sich eher warmes und gedämpftes Licht, der Essbereich sollte mit hellem, kühlerem Licht ausgestrahlt werden.
(Foto zeigt höhenverstellbaren Glastisch SLIDE von DREIECK DESIGN)
Der Platz der einzelnen Möbelstücke spielt bei der Optik des Raums ebenso eine entscheidende Rolle. Im Folgenden finden Sie ein paar Ideen, wie und wo die Möbel am wirkungsvollsten zur Geltung kommen:
Tisch und Stühle stellen Sie am besten in der Nähe der Fenster auf: So erhalten Sie eine helle, lichtdurchflutete Essecke und sind bei Mahlzeiten nicht immer auf künstliches Licht angewiesen. Bei einem größeren Wohn-Esszimmer können Sie den Esstisch ruhig dauerhaft in der Raummitte aufstellen.
In kleineren Räumen wird dadurch aber zu viel Platz beansprucht, der im Wohnbereich dann fehlt. Hier empfiehlt es sich eher, den Tisch mit einer Seite an die Wand zu schieben. Sind dann doch einmal Gäste zu Besuch und man benötigt mehr Sitzplätze, dann zieht man den Tisch kurzzeitig ein wenig nach vorn.
Der klassische Platz der Couch ist an der Wand – das ist durchaus auch für das Wohn-Esszimmer eine sinnvolle Strategie. Vor allem, wenn das Raumangebot eher begrenzt ist, lässt sich so das Zimmer optisch etwas vergrößern.
Allerdings: Warum die Couch nicht einmal in der Mitte platzieren – und sie gleichzeitig als Raumteiler verwenden? Auf diese Art und Weise können Sie beispielsweise den Wohn- und Essbereich voneinander abgrenzen und eine angenehme Strukturierung schaffen. Gerade bei Ecksofas oder Polsterlandschaften bietet sich eine solche Aufstellung an. Mit einer Gruppe aus Couch und Couchtisch schaffen Sie eine optisch abgegrenzte Wohninsel.
(Foto zeigt Glas Fernsehtisch JANUS X und Couchtisch NUO von DREIECK DESIGN)
Der Fernseher bildet mit der Couch gewissermaßen eine Einheit und muss gegenüber von ihr Platz finden. Vor dem Fenster sollte er nicht stehen, da sonst das Bild durch das helle Tageslicht nicht zur Geltung kommt – ebenso nicht direkt dem Fenster gegenüber, denn da entstehen lästige Spiegelungen.
Optimal ist ein Platz seitlich zum Fenster und in einigem Abstand davon. Viele mögen es nicht unbedingt, vom Esstisch aus das TV-Gerät im Blick zu haben: In diesem Fall ist es ratsam, dieses parallel zum Tisch aufzustellen. Als Alternative kann ein geschlossener Fernsehschrank gewählt werden, der das Gerät tagsüber verbirgt.
Egal, ob Bücher oder Deko-Gegenstände: Nahezu in jedem Wohnzimmer steht ein Regal. Im Wohn-Esszimmer können Sie dieses wiederum ganz traditionell an die Wand stellen – beispielsweise im rechten Winkel zu Sofa und Fernseher.
Sie können aber auch wenig experimentieren und unterschiedliche Plätze ausprobieren: Warum nicht ein hängendes Regal mit geschmackvoller Deko über dem Esstisch anbringen? Oder wie wäre es mit einem freistehenden Designer-Regal als Raumtrenner?
(Foto zeigt rollbares Glasregal BOOKLINE von DREIECK DESIGN)
Die Grobstruktur steht, die Möbel befinden sich an ihrem Platz – aber was fehlt denn noch? Natürlich die passende Dekoration, um das Wohn-Esszimmer lebendig werden zu lassen und ihm Ihre persönliche Note zu verleihen! Zwar sollten Sie Deko-Objekte sparsam einsetzen, dennoch: Ohne sie kann der Raum nicht wirken. Wir stellen Ihnen 3 Ideen vor:
(Foto zeigt die edle Holzkonsole FLAIR in Sonderlack und Glastisch QUADRO MAGNUM von DREIECK DESIGN)
Der skandinavische Stil ist mittlerweile altbekannt: Reduziertes, aber dennoch gemütliches Wohnen mit Alltagstauglichkeit. Hier verwendet man natürliche Materialien – vor allem viel Holz – und setzt auf helle Farben – vor allem Weiß, Pastelltöne und Grau. Der sogenannte „Warm Nordic Style“ nimmt all dies und fügt noch einige kräftige Farbtupfer hinzu: leuchtendes Orange, Rot oder Tiefblau sind hier erwünscht!
Dekorieren Sie das Wohn-Esszimmer im Warm Nordic Style, indem Sie beispielsweise einen Esstisch aus hellem Holz, eine weiße Couch und ein weißes Regal wählen – aber danach im Wohnbereich gezielt auf leuchtend bunte Kissen, Vasen und Lampen setzen. Achten Sie jedoch darauf, bunte Farben nur stellenweise einzusetzen – die klare, skandinavische Designsprache sollte dominieren.
Wer es gern heimelig mag, aber den klassischen Landhausstil etwas zu altbacken findet, der kann es mit „Modern Country“ versuchen. Hier dominieren ebenso Naturmaterialien – bevorzugt in ihrer rohen, unbearbeiteten Form. Im Gegensatz zum verspielten Landhausstil findet man aber eher klare Linien.
Um Ihr Wohn-Esszimmer im Modern Country Style einzurichten, eignen sich zum Beispiel:
Sie wünschen sich einen puristischen Look ohne viel Schnickschnack? Dann bietet sich die Einrichtung im minimalistischen Stil an. Das Credo hierbei lautet: Weniger ist mehr. Einfache Designs und Möbel in geometrischen Formen werden bevorzugt.
Wählen Sie also am besten unverschnörkeltes Mobiliar mit klaren Linien und beschränken Sie sich auf die wesentlichen Elemente. Kühlere Materialien wie Glas oder Metall sorgen für einen besonders modernen, vornehmen Look.
Dekoration sollten Sie dementsprechend sehr sparsam und gezielt einsetzen. Mit einzelnen Designerstücken – etwa einem kubistischen Gemälde oder einem Design-Couchtisch beweisen Sie aber in jedem Fall Geschmack.
(Foto zeigt beleuchtete Glasvitrinen SOLUS BACKLIGHT und lackierten Satztisch ST 06)
Gewusst wie: Sogar in ein kleines Wohnzimmer lässt sich mit ein paar Kniffen ein gemütlicher Essbereich integrieren. Ein Wohn-Esszimmer in einem kleinen Raum muss aber besonders klug eingerichtet werden. Folgende Tipps können dabei helfen:
In puncto Farben und Dekoration sollten Sie sich in kleinen Räumen eher etwas zurückhalten: Zu viele verschiedene Farbtöne bzw. Deko-Gegenstände lassen das Wohn-Esszimmer sonst überfüllt wirken. Ideal ist hingegen ein einheitliches Farbschema in hellen, ruhigen Farben.
Offene und multifunktionale Wohnräume sind im Kommen: Im modernen Interior-Design lässt man gern Wände weg und schafft so hellere, luftigere Flächen. Bei der kombinierten Nutzung von Räumen – etwa dem Wohn-Esszimmer – ist es allerdings wichtig, diesen eine optische Struktur zu geben. Mit Pflanzen, Farbe, Teppichen und Möbelstücken können Sie einzelne „Wohninseln“ kreieren und somit Gemütlichkeit und Funktionalität vereinen.
Einige Tipps, die für mehr Gemütlichkeit sorgen: 1. Teppiche, z. B. Hochflor oder Langflor, 2. Möbel in Gruppen anordnen und Wohn-Inseln kreieren, 3. Beleuchtung (warmes Licht und indirekte Beleuchtung), 4. farbliche Akzente in kräftigen Farben, z. B. Orange, Rot oder Dunkelgelb, 5. Deko-Elemente mit persönlicher Note, z. B. Fotos, Bilder, Trockenblumen oder Kerzen.
Um Ihr Esszimmer einzurichten, sollten Sie zunächst Tisch und Stühle auswählen, die zum Raum und Ihrem Stil passen. Achten Sie darauf, genügend Platz für Bewegung und Beinfreiheit zu lassen. Ergänzen Sie das Ambiente mit einer geeigneten Beleuchtung, dekorativen Gegenständen und eventuell einem Teppich, um das Esszimmer gemütlich und einladend zu gestalten.
Ins Wohnzimmer gehören in der Regel ein Sofa oder eine Wohnlandschaft als zentraler Sitzplatz, je nach Platz ergänzt durch bequeme Sessel oder Stühle. Ein Couchtisch, ein Fernsehgerät und Regale oder Schränke zur Aufbewahrung sind ebenfalls gängige Einrichtungselemente. Abhängig vom Bedarf können auch ein Esstisch, Bücherregale oder ein Schreibtisch integriert werden.